Kurzweilig

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lesenistliebe Avatar

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„Das Haus der stummen Toten“ wird aus der Sicht Eleanors erzählt, die das Erbe ihrer Großmutter, einen alten Gutshof, antritt und diesen selbst erkundet. Sie steht standhaft im Leben, doch die Ereignisse der vergangenen Monate haben Spuren hinterlassen. Nach und nach lernt sie ihre Familiengeschichte kennen, wofür regelmäßige Rückblenden von Anouschka, Dienstmädchen des Hauses, in die Geschichte verwoben sind. Die Kapitel sind kurz und abwechslungsreich, doch leider ging mir dabei auch die Tiefe verloren. Ich habe das Gefühl gehabt, zu keinem der beiden Hauptfiguren eine engere Bindung aufzubauen.
Zum Schluss werden die Verbindungen der Familiengegebenheiten nachvollziehbar aufgelöst, wobei ich jedoch sagen muss, dass sich vieles schon mit der Zeit für den Leser erschließt, wenn man aufmerksam liest. Hier hätte ich mir noch einen innovativen Moment gewünscht. Insgesamt war es ein nettes Buch für zwischendurch.