Nicht überragend, aber durchaus lesenswert

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meggie3 Avatar

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Eleanor findet ihre Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist, sterbend in ihrer Wohnung vor. Die Person, die den Mord begangen hat, trifft sie vor der Tür. Eleanor kann den Täter jedoch nicht beschreiben. Sie leidet unter Gesichtsblindheit, kann die Person also weder beschreiben noch wiedererkennen. Nach dem Tod ihrer Oma erfährt sie von dem Anwesen „Solhöga“, das ihrer Großmutter gehörte. Mit einem Notar, ihrer Tante und ihrem Freund fährt Eleanor nach Solhöga, um den Nachlass zu sichten. Doch schon bald stellen sie fest, dass etwas Komisches vor sich geht…

Ich habe zugegebenermaßen eine ganze Weile gebraucht, um in den Thriller richtig „reinzukommen“. Zu Beginn hat sich für mich wenig Spannung entwickelt, zu wenig für einen Thriller. Ab ca. der Hälfte hat sich die Spannung dann merklich erhöht und der Thriller hat mehr Fahrt aufgenommen. Auch für die handelnden Personen habe ich mit der Zeit ein besseres Verständnis entwickelt, zum Beispiel für Eleanors ambivalente Gefühle gegenüber ihrer Oma. Das Ende des Thrillers war für mich nicht unbedingt vorauszusehen, aber es hat mich auch nicht umgehauen. Ich hatte ehrlich gesagt etwas mehr erwartet.

Insgesamt lässt sich der Thriller gut lesen und hat bei mir nach anfänglichen Schwierigkeiten Spannung und Sog entwickelt. Trotzdem habe ich schon Thriller gelesen, die mich deutlich mehr gefesselt und inhaltlich beschäftigt haben. Deswegen würde ich vier Sterne vergeben und das Buch als Thriller für zwischendurch empfehlen.