Sichere Bank

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Sichere Bank

Camilla Sten zählt bei mir zu den Autor*innen der sogenannten „sicheren Bank“, das heißt deren Bücher kaufe ich fast unbesehen, da sie mir eigentlich auch dann immer sehr gut gefallen.

„Das Haus der stummen Toten“ mit seinen 416 Seiten war da erwartungsgemäß und erfreulicherweise wieder mal keine Ausnahme.

Eleanor ist eine sehr außergewöhnliche Protagonistin, denn sie leidet unter der sogenannten „Prosopagnosie“, das bedeutet, dass Betroffene auch ihnen bekannte Personen nicht anhand ihrer Gesichter auseinanderhalten können... In schweren Fällen haben Patienten sogar Probleme, Familienmitglieder wiederzuerkennen...
Das kommt einem Mörder sehr gelegen, der ihre Großmutter Vivianne tötet und den sie noch kurz sieht, aber so aufgrund ihrer Krankheit natürlich nicht identifizieren kann...

Dann erfährt Eleanor, dass sie von ihrer Großmutter einen Hof namens Solhöga geerbt hat, von dem sie noch nie zuvor etwas gehört hat. Zusammen mit ihrem Freund fährt sie dorthin.
Vor Ort geschehen allerdings allerlei mysteriöse Dinge, und bald wird klar, dass sie nicht allein auf dem Gut sind...

Die Autorin baut die Spannung solide auf und dann wird diese auch gut und auf hohem Niveau gehalten, so dass man immer weiterlesen muss, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weiter- beziehungsweise schlussendlich ausgeht.
Wieder einmal sehr gut geschrieben und rasend spannend !