Spannend und realistisch

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flocki Avatar

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Camilla Sten ist eine sehr begabte Kimmi-Autorin, mit einem erfrischend flüssigen Schreibstiel. Sie hat sich bei dem Thema ihres Buches „ Das Haus der stummen Toten“ nicht an die Vorlieben des Marktes orientiert. Dadurch ist ihr auf 415 Seiten, ein von Anfang an spannender Roman gelungen. Zeitbedingt habe ich ihn in 2 Tagen gelesen, so fesselnd war er. Die erzählte Geschichte und die darin handelnden Personen sind schlüssig und absolut glaubwürdig dargestellt. So könnten sich die geschilderten Handlungen in den Jahren 1965/66 und in der heutigen Zeit tatsächlich zugetragen haben. Der Roman erzählt auf zwei Handlungsebenen, dem Leben von Vivianne 1965/66, dem einstigen Hausmädchen auf dem Gut „Solhöga“ in Schweden, und Großmutter der Hauptperson Eleanor und dem Leben von Eleanor nach dem Mord an ihrer Großmutter. Vivianne hegt ein Jahrzehnte altes, dunkles Geheimnis, das sie mit ins Grab nimmt. Durch ihren Tod erbt Eleanor das Gut „Solhöga“, von dessen Existenz sie bis dahin nichts wußte. Als sie es mit ihrem Freund Sebastian und einem Notar, zur Aufnahme des Nachlasses besucht, ereignen sich seltsame, tödliche Dinge. Die Vergangenheit der Familie holt sie ein. Für Eleanor werden die Geheimnisse allmählich sichtbar. Der Leser wird mit steigender Spannung an ihren Entdeckungen beteiligt. Ein lesenswertes Buch, geprägt von Realismus, Spannung und Kurzweil.