Was geschah auf Solhöga?

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sutane Avatar

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Inhalt:
Eleanor hat eine außergewöhnliche Erkrankung, die es ihr Unmöglich macht, sich Gesichter und Menschen zu merken und zu erkennen. Durch diese "Blindheit" ist es ihr auch unmöglich den Mörder ihrer geliebten aber auch gehassten Großmutter zu erkennen.
Aber nicht nur das quält Eleonor, als sie sich auch noch um das Erbe der Großmutter, ein verlassenes Gutshaus kümmern muss, holt sie die Vergangenheit ein.

Meinung:
"Das Haus der stummen Toten" ist ein packender Thriller, der aber mit unter von zu vielen Wiederholungen lebt.


Der Schreibstil von Camilla Sten ist flüssig und sehr bildhaft.

Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt.
Aus der von Eleanor in der Ich-Form im Heute und der von Annuschka aus der Vergangenheit.

Die "Lösung" scheint ab der Mitte des Buches greifbar nur die Richtung, wohin und worin das ganze Gipfelt bleibt ein Rätsel. So ist der Thriller trotz vermeintlicher "Lösung" bis zum Ende spannend, das Ende war für mich sogar überraschend, wenn auch nicht ganz nachvollziehbar.

Camilla Sten lässt in ihrem Thriller viele unterschiedliche Personen teilhaben, die alle "schuldig" wirken. Mit keiner Person konnte ich wirklich mitfühlen, oder ihre Beweggründe erkennen.
Die Liebe von Eleanor zu ihrer Großmutter, aber auch den Hass den sie ihr gegenüber verspürt konnte ich nicht nachvollziehen, ebenso die Entwicklung der Großmutter.

Fazit:
Spannender Thriller mit einer überraschende Wende, auch wenn diese nicht ganz zur Geschichte passt.