Was wäre wenn...

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Was wäre, wenn du einfach nur deine Großmutter besuchen möchtest und sie ermordet auffindest? Und wenn du dem Mörder am Tatort sogar noch begegnest, ihn aber anschließend aufgrund deiner Gesichtserkennungsschwäche nicht identifizieren kannst? Diesem Szenario muss sich Eleanor in Camilla Sten's neuem Buch "Das Haus der stummen Toten" stellen. Was sich somit nach einer ebenso verzwickten wie auch gefährlichen Ausgangslage anhört, entwickelt sich im Folgenden zu einer Spurensuche in die Vergangenheit und klärt einige spannende Verwicklungen auf.

Was das Cover schon ankündigt, schlägt sich auch in der Handlung wieder: Die Stimmung ist zumeist beklemmend und düster. Als Leser fühlt man sich Eleanor verbunden, da man ebenso wie sie im Dunkeln tappt und nicht so recht weiß wem man trauen soll. Unterstützung erhält sie nicht nur von einem Notar und ihrer Tante, sondern auch von ihrem Freund Sebastian. Doch die nächste Leiche lässt leider nicht lange auf sich warten, was bei den Protagonisten die Angst und beim Leser den Gruselfaktor weiter schürt.

Die Spannung ist konstant hoch, die Rückblenden in die Vergangenheit gekonnt in die Haupthandlung eingeflochten. Was mir auch gut gefallen hat, war die Isolierung der Protagonisten am Tatort des Geschehens durch den aufziehenden Schneesturm. Ebenso der angenehme Schreibstil, der das Buch zu einem kurzweiligen Lesevergnügen gemacht hat.