Faszinierend
Als großer Fan von William Somerset Maughams Bücher, stach mir dieses Buch sofort ins Auge. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der unaufgeregte und klare Schreibstil des Autors zog mich gleich von Beginn an in seinen Bann. Ohne es direkt anzusprechen, spürte man die Probleme, Sehnsüchte, Einsamkeit der Protagonisten unter der Oberfläche. Durch Andeutungen macht der Autor Lust, weiterzulesen und erhöht die Spannung. Die Beschreibungen von Landschaft und Schauplätzen sind detailliert und atmosphärisch. Man spürt auch ganz besonders die Einsamkeit und Traurigkeit von Lesley, die Dialoge mit ihrem Mann Robert lassen deutlich die Entfremdung zwischen ihnen spüren, und es wird klar, dass Lesley ein großes Geheimnis mit sich herum trägt. Auch fließt sehr viel aus dem Leben von Somerset Maughams in die Geschichte ein, was mich als Fan seiner Bücher besonders interessiert, wie auch das Leben während der britischen Kolonialherrschaft. Die ersten Seiten dieses Buches machen jedenfalls deutlich, dass der Autor zurecht auf die Longlist für den Booker Prize gesetzt wurde.