Asiatische Vibes

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stella-sophie Avatar

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Mit dem Roman "Das Haus der Türen" ist es dem Autor Tan Twan Eng gelungen, durch das Einbeziehen historischer Ereignisse, den Bogen zu sehr aktuellen Themen wie gleichgeschlechtlichen Beziehungen und Moral zu spannen.
Im Zentrum befinden sich eigentlich zwei Frauen: Lesley und Ethel. Lesley ist eine Anwaltsgattin und vertraut sich einem Schriftsteller an, der in ihrem Haus zu Gast ist. Dabei wird nicht nur das Eheleben von Lesley selbst sondern auch eine alte Geschichte aufgerollt, die seinerzeit für Furore sorgte. Hierbei dreht es sich um den Gerichtsprozess der des Mordes Angeklagten Ethel.

Bis zum Ende verrät der Roman Stück für Stück immer mehr Geheimnisse und vermittelt einen guten Einblick in das Leben von ausgewanderten Europäern im asiatischen Raum. Man erfährt etwas über die Geschichte Chinas und die Gerichtsbarkeit in früheren Zeiten.

Das Buch ist atmosphärisch gut erzählt und dank der Zeitsprünge sehr schön gegliedert. Eine Empfehlung für alle, die gern mal über Moral und Werte nachdenken.