Überzeugt!
Mit "Das Haus der Türen" führt Tan Tang Eng den Leser in das Malaysia der 1920er Jahre, eine Zeit, in der britische Kolonialherren und lokale Traditionen aufeinandertreffen. Der Roman, der 2023 auf der Longlist des Booker Prize stand entfaltet eine vielschichtige Erzählung über Macht, Identität und die unsichtbaren Fesseln gesellschaftlicher Konventionen.
Im Mittelpunkt steht Lesley Hamlyn, die in der britischen Kolonialgesellschaft Penangs ein scheinbar idyllisches Leben führt. Doch die Ankunft des berühmten Schriftstellers William Somerset Maugham, eines Freundes ihres Ehemanns Robert, reißt alte Wunden auf. Maugham, selbst ein Getriebener, wird zum Spiegel für Lesleys unerfüllte Sehnsüchte: Ihre verdrängte Liebe zu einem chinesischen Revolutionär, ihre heimliche Unterstützung antikolonialer Bewegungen und die zerrüttete Ehe mit Robert. Der Autor verwebt in diesem Roman historische Fakten mit fiktiven Elementen. Der Sprachstil und das Setting gefallen mir sehr gut.
Das Haus der Türen ist mehr als ein historischer Roman – es ist eine Studie über die Käfige, die wir uns selbst bauen, und die Türen, die wir zu öffnen wagen. Mit seiner eleganten Erzählstruktur und den zeitlosen Fragen nach Liebe und Freiheit bestätigt der Autor seinen Rang als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Erzähler Malaysias. Ich bin nun auf jeden Fall gespannt auf ein weiteres Buch dieses Autors und habe bereits "Der Garten der Abendnebel" im Blick.
Im Mittelpunkt steht Lesley Hamlyn, die in der britischen Kolonialgesellschaft Penangs ein scheinbar idyllisches Leben führt. Doch die Ankunft des berühmten Schriftstellers William Somerset Maugham, eines Freundes ihres Ehemanns Robert, reißt alte Wunden auf. Maugham, selbst ein Getriebener, wird zum Spiegel für Lesleys unerfüllte Sehnsüchte: Ihre verdrängte Liebe zu einem chinesischen Revolutionär, ihre heimliche Unterstützung antikolonialer Bewegungen und die zerrüttete Ehe mit Robert. Der Autor verwebt in diesem Roman historische Fakten mit fiktiven Elementen. Der Sprachstil und das Setting gefallen mir sehr gut.
Das Haus der Türen ist mehr als ein historischer Roman – es ist eine Studie über die Käfige, die wir uns selbst bauen, und die Türen, die wir zu öffnen wagen. Mit seiner eleganten Erzählstruktur und den zeitlosen Fragen nach Liebe und Freiheit bestätigt der Autor seinen Rang als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Erzähler Malaysias. Ich bin nun auf jeden Fall gespannt auf ein weiteres Buch dieses Autors und habe bereits "Der Garten der Abendnebel" im Blick.