Schweigen als Reaktion auf ein schreckliches Kindheitstrauma

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tim-othy Avatar

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Hinter dem Debütroman "Das Haus in der Claremont Street" von Wiebke von Carolsfeld erkennt man eine verdächtig gute Autorin, die mit emotionaler Wortgewandtheit jeden Leser garantiert zu überzeugen weiß.

Der neunjährige Tom muss mitansehen wie seine Mutter einem gewalttätigem Verbrechen zum Opfer fällt und infolgedessen verstirbt. Fortan lebt Tom bei seiner kinderlosen Tante Sonya, die zugegeben vom Schicksal des Jungen tief berührt ist, aber Schwierigkeiten hat zu ihm durchzudringen. Schließlich spricht Tom seit dem besagten Verbrechen nicht mehr.
Es bleibt spannend, ob Sonya zu Tom durchdringen kann, das Geschehene zu verarbeiten und ob Tom irgendwann wieder zu sprechen beginnt.