Vielschichtige Familientragödie

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jidewi Avatar

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Das Cover gefällt mir, leicht, wie ein Tag im Sommer am Meer und doch trügerisch, denn genau das erwartet den Leser nicht. Die ersten Zeilen sind dramatisch, ernst, wechseln in der Zeit und sind aus der Sicht von Tom beschrieben, der seine schwer verletzte Mutter auffindet und noch versucht sie per Notruf zu retten. Seine Tante Sonya kümmert sich nach dem Tod seiner Mutter um ihn, hingebungsvoll, da ihr eigene Kinder verwehrt bleiben und doch bleibt Tom stumm. Worte ergeben für ihn keinen Sinn mehr. Auch Rose und Will werden vorgestellt als weitere Akteure, die Geschwister von Sonya und somit Onkel und Tante für Tom. Die ersten Seiten lassen bereits auf vielschichtigere, komplexere Beziehungsstränge zwischen den Geschwistern schließen, die sich nun mit dem Tod eines Familienmitglieds konfrontiert sehen und der Erziehung eines scher traumatisierten Jungens, der die Lebensfreude verloren hat. Komplex, emotional und aus verschiedenen Perspektiven- das lässt auf einen wunderbaren Roman hoffen!