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Demenz ist ein Thema, das unsere Gesellschaft zunehmend beschäftigt. Der Autor Jim Ayag nennt in seinem Werk die Zahl von 1,8 Millionen betroffenen Menschen.

Er eröffnet sein Buch mit einer Fantasiereise in die Welt einer dementen, fiktiven Person und sensibilisiert so die Leserinnen und Leser für das Thema. Als gelernter Altenpfleger bringt Ayag nicht nur berufliche Erfahrung ein, sondern auch eine persönliche Verbindung: Seine Eltern, die sich in einem Altersheim kennengelernt haben, waren ebenfalls in der Pflege tätig. Trotz ihrer Warnungen vor den Herausforderungen dieses Berufsfeldes fand der Autor nach einer Phase beruflicher Orientierung schließlich seinen Weg in die Pflege – und entdeckte darin seine Berufung. Die anfangs beschriebene fiktive Person Frau Tippelkamp begleitet durch das Buch.

Interessant ist seine Schilderung des Umgangs mit älteren Menschen im Herkunftsland seines Vaters, den Philippinen, wo Fürsorge und Respekt gegenüber Älteren eine andere gesellschaftliche Bedeutung haben.
Bisweilen bleibt der Inhalt oberflächlich - er ist sicherlich nichts für Menschen, die vom Fach sind. Eher für solche, deren Interesse der Autor für diesen Beruf wecken möchte. Die Sprache ist nicht anspruchsvoll und für die Zielsetzung passend.