Irland in den fünfziger Jahren

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monika85 Avatar

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Von Niall Williams habe ich bislang noch nichts gelesen. Doch da ich ein Faible für die Werke irischer Autoren habe, ging das Buch natürlich nicht an mir vorbei.

Die Geschichte beginnt ein wenig so, wie man sich eine irische Geschichte vorstellt: ein irisches Dorf und seine teils skurrilen Bewohner, viel Regen, das wichtige Kirchenleben. Das irische Dorf heißt Faha, und wir erleben die Handlung aus Sicht des 78-jährigen Ich-Erzählers Christy, der nach vielen Jahren zurückkehrt in den kleinen Ort, in dem niemand die Türen abzuschließen braucht. Für Christy ist es wichtig, wieder dort zu sein, er möchte seine vor langer Zeit begangenen Fehler endlich sühnen.

Das Buch ist in schöner Sprache und ungewöhnlichem Erzählstil geschrieben. Der Ich-Erzähler spricht seine Leser direkt an, das fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Nach und nach lernen wir die Bewohner von Faha kennen und ihre Eigenarten. Ich denke, es wird eine Weile dauern, bis ich alle Personen kenne.

Ich würde den Roman sehr gern lesen, weil ich sehr gern wissen möchte, was damals passiert ist. Der Autor wird nach und nach Christys Vergangenheit aufblättern, und ich bin davon überzeugt, dass die Geschichte, die viele Jahrzehnte umspannt, sehr spannend sein wird.