Es ist nicht mein Buch. Die Leseprobe hatte mir ein wenig falsche Hoffnung gemacht. Dass es ein sehr ruhiges Buch ist, hatte ich schon verstanden, und fand dennoch die Geschichte ganz interessant. Leider zieht sich alles auf weit mehr als 400 Seiten und es passiert einfach so gut wie nichts. Der Erzähler erzählt als alter Mann von den Ereignissen in Faha vor knapp 60 Jahren als er noch ein Junge war. Besonders seine Großeltern waren sehr wichtig für ihn. Sie schildert er ausführlichst, ohne dass es die Geschichte weiterbringt oder Atmosphäre dadurch geschaffen wird. Das mag für andere Leser ganz toll sein, sehr beruhigend, eine Studie des Lebens damals, als das Telefon neuartig wirkte und vom Pfarrer gesegnet werden musste, aber für mich ist es nichts. Gerade dadurch, dass anfangs so viel über die Großeltern geschrieben wird und sehr wenig, wie der Erzähler sich fühlte, konnte es mich gar nicht packen. ich habe es schließlich abgebrochen.