Das Jahr, nachdem die Welt stehen blieb

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milena Avatar

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Die Autorin C. Furniss widmet sich einem sehr schweren Thema für ein Jugendbuch. Es geht um den Abschied des Mädchens Pearl von ihrer Mutter, die bei der Geburt der kleinen Schwester Rose stirbt. In der Leseprobe wird der Leser eingetaucht in die Beerdigungsfeier und lernt so die Hauptfiguren kennen. Pearl kann die Situation emotional nicht fassen, sie entwickelt der kleinen Schwester gegenüber Hassgefühle, steigert sich in die Angst hinein, dass der Stiefvater sie in Zukunft weniger lieb hätte als seine leibliche kleine Tochter. Nach der Feier geht sie zurück in die Kirche, um ihren vergessenen Schirm zu holen und in dieser Situation erscheint ihr die Mutter wieder auf der letzten Kirchenbank. Pearl unterhält sich mit ihr, macht ihr Vorwürfe wegen verpasster Vorsorgetermine und ihrem Tod. Es bleibt unklar, ob Pearl dies tatsächlich erlebt, sich herbeiträumt oder sich nur einbildet. Der Sog des Buches ist stark, aber die Emotionen vielleicht für sensible Heranwachsende etwas zu stark, so dass sie das Buch nur gut begleitet lesen sollten, da hierbei viele Urängste von Kindern angesprochen werden.