Es war keine Trauer. Es war Hass.

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Pearl hätte eigentlich allen Grund, um glücklich zu sein: Eine beste Freundin, liebevolle Eltern, ein neues Zuhause und bald eine kleine Babyschwester. Doch dann stirbt Pearls Mutter unerwartet kurz vor der Geburt und Pearls Welt bricht auseinander. Sie sucht einen Schuldigen für dieses Unglück und hat schnell jemanden gefunden: Ihre kleine Babyschwester, die sie fortan als "Ratte" bezeichnet.
Dem Leser verschnürt es gleich auf den ersten Seiten das Herz zu, wenn man in Pearls Geschichte eintaucht. Ihren Schmerz, aber vor allem ihre Wut nachzuvollziehen fällt leicht und jagt einem doch immer wieder eine Gänsehaut ein. Die Stimmung ist so drückend, dass man sich jede Szene bildlich vorstellen kann. Pearl ist dennoch eine Protagonistin, die sehr sympathisch rüberkommt, einfach weil man ihre Gedanken und Gefühle verstehen kann. Sie stellt nicht den bockigen Teenager dar, sondern ihre Emotionen wirken echt. Ich wäre sehr gespannt auf die Szene, in der sie ihrer kleinen Babyschwester zum ersten Mal begegnet. Diesem kleinen Wesen, das sie als Ratte bezeichnet und dem sie keinerlei Sympathie entgegenbringen kann.
Ein Lob schon vorab für dieses wunderschöne, simple und daher so passende Cover. Ich bin sehr gespannt auf dieses Buch und das Jahr mit der Ratte.