Traurig, aber auch heiter

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wortwelten Avatar

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Völlig unerwartet stirbt Pearls Mutter durch Schwangerschaftkomplikationen, zurück bleiben Pearl, ihr Stiefvater und das Baby Rose. In wechselnd traurigem und heiterem, aber immer ehrlichem Tonfall beschäftigt sich der Roman mit dem Verarbeitungsprozess und was der Tod der Mutter in der kleinen Familie bewirkt. Anfangs ist Pearl noch sehr wütend, vor allem auf das Baby, das aus ihrer Perspektive am Tod der Mutter schuld ist, aber auch auf ihren Vater, von dem sie glaubt, er würde Rose nun mehr lieben als sie. Man spürt die Verlorenheit, die der Verlust der Mutter in Pearl auslöst. Interessant ist auch die Vision (oder Geisterbegegnung?), die sie mit ihrer Mutter hat. Gerade die Dialoge mit ihr sind wirklich komisch und geben dem sonst ernsten und traurigem Thema eine witzige Komponente, sodass die Leseprobe alle Facetten des Lebens, nachdem ein geliebter Mensch gestorben ist, sehr gut wiederspiegelt.