Das Jahr, nachdem die Welt stehen blieb

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Der Roman "der Tag, an dem die Welt stehen blieb" ist ein berührender Jugendroman, der auch mich (als dem jugendlichen Alter längst entwachsener Leser) in den Bann gezogen hat.
Die Geschichte der jungen Pearl, der von einem Tag auf den anderen der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Gerade noch sind sie eine glückliche Familie. Ihre Mutter und ihr Stiefvater erwarten ein Kind, alle planen die Zukunft und freuen sich auf das neue Familienmitglied., ein neues Haus - wenn auch renovierungsbedürftig - wird bezogen, alles scheint perfekt. Doch dann stirbt die Mutter und Pearl gibt die Schuld ihrem Stiefvater und der kleinen Schwester, die sie fortan nur mehr die Ratte nennt. Sie ist verunsichert und fühlt sich in der Familie nicht mehr Zuhause, ihrem (Stief) Vater unterstellt sie, sie nicht mehr wie seine Tochter zu lieben. Pearl verliert sich in ihrer Trauer, zieht sich zurück, auch ihre beste Freundin Molly kommt nicht mehr an Sie heran. Pearl flüchtet sich in Phantasien, in denen sie ihrer Mutter nahe ist. Sie ist wütend und sucht den Schuldigen am Tod ihrer Mutter und da bietet sich ihr Vater und die Ratte an. Ihre Verzweiflung geht so weit, dass sie zu ihrem (unbekannten) leiblichen Vater flieht...
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Kapiteleinteilung in Monate macht es leicht, der Entwicklung Pearls zu folgen. Der Roman ist aus der Perspektive von Pearl geschrieben, ihre Verzweiflung, ihre Trauer und ihre Wut wird gut dargestellt. Die Gespräche mit ihrer Mutter lockern die Geschichte auf.
Alles in allem ein Roman., den ich gerne weiterempfehlen.