Ost-West Roman aus der Sicht eines Kindes
Ich bin selbst in der DDR aufgewachsen. Als die Wende kam, war ich gerade 14. Bereits auf der ersten Seite des Buches erkenne ich einiges wieder - "es war grau und vertraut", "die Russenkaseren, mit den Fenstern ohne Gardinen", "Straßenbahnen mit Plastikschalen"). Erzählt wird aus der Sicht eines Mädchen, die "Republikflucht" der Eltern scheitert, sie kommen ins Gefängnis. Die Leseprobe endet kurz vor der Ausreise des Mädchens in den Westen, zurück zu den Eltern, die sie 1,5 Jahre nicht gesehen hat. Mir gefällt die Sprache der Leseprobe. Kurze klare Sätze und trotzdem spührt man sehr gut die Gefühle des kleinen Mädchens. Mich interesiert, wie sie den Neuanfang im Westen erlebt. Auch das Titelbild finde ich gelungen, fast kopfüber auf der Schaukel, vielleicht ein Symbol dafür wie "kopfüber" (oder auch upside down) sich das Leben im Westen für sie anfühlen wird?!