"Und immer knackte es in der Leitung", dieser letzte Satz der Leseprobe könnte auch als Überschrift stehen. Aus der Sicht eines kleines Mädchens werden hier Erinnerungen an die Kindheit in der DDR zu Papier gebracht. Das kleine Mädchen hatte sich wohlgefühlt, sie kannte die Nachbarn, hatte Freundinnen, spielte gern draußen. Der Fluchtversuch ihrer Eltern verändert ihr Leben, Inhaftierung der Eltern, Tage im Kinderheim, viele Monate bei der Oma, Ausgrenzung bei den Gleichaltrigen und natürlich Überwachung. Die Eltern dürfen schließlich ausreisen, man lässt die Großeltern dafür leiden. Und ein kleines Mädchen kommt irgendwann zu ihr fremd gewordenen Eltern in ein anderes Land. Eigentlich nicht verwunderlich, dass das etwas mit einem Kind macht. Ich kann mir ihre Zerrissenheit gut vorstellen und würde gern weiterlesen.