Heimatverlust

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carlos05 Avatar

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Die Autorin Constanze Neumann schreibt in ihrem neuen autobiografisch geprägten Roman „Das Jahr ohne Sommer“ sachlich über ihre Kindheit. Das Cover passt hervorragend - ihr Leben steht Kopf.
Sachlich und ohne Selbstmitleid beschreibt sie ihr Leben. Die Flucht aus Leipzig als Sechsjährige mit ihren hochbegabten Eltern ist misslungen. Constanze kommt erstmal in ein Waisenhaus, dann für ein paar Jahre zu ihren Großeltern. Nach dem Gefängnisaufenthalt der Eltern dürfen die drei nach Aachen ausreisen. Nach allem, was passiert ist soll nun ein besseres Leben im Westen beginnen. Das „neue“ Leben ist nicht leicht. Constanze vermisst vor allem ihre Großmutter, die sich liebevoll um sie gekümmert hat. Der Vater findet Arbeit und kommt einigermaßen zurecht, die Mutter wird durch den Gefängnisaufenthalt krank und depressiv.
Die Zerrissenheit kam in dem Buch sehr gut rüber. Das Hörbuch hat mir sehr gut gefallen. Ich kann das starke Buch sehr empfehlen.