Irgendwie dazwischen, ankommen und doch nicht ankommen

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bibi21 Avatar

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Das Jahr ohne Sommer von Constanze Neumann, ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt. In der Geschichte geht es um ein Mädchen, das nicht weiß, wohin es gehört. Es wächst zwischen Ost und West auf und sucht seine Heimat.

Die Familie wird auf der Flucht aus dem Osten erwischt. Die Eltern kommen ins Gefängnis, das Kind anfangs in ein Heim. Dort kommt es nicht klar, verschließt sich völlig. Dann darf es zu seiner Oma nach Leipzig. Die Eltern werden freigekauft und dürfen in den Westen. Allerdings ohne ihre Tochter. Es dauert weitere 2 Jahre, dann ist die Familie im Westen wiedervereint. Aber die Probleme nehmen nicht ab. Die Oma ist weiterhin im Osten, sie darf nicht reisen. Der Vater ist unzufrieden mit seinem Job und die Mutter, die im Gefängnis schwer erkrankt ist, versucht ihren Platz im Leben zu finden. Und dann ist da noch das Mädchen, das nicht weiß, was und wo ihre Heimat ist. Auch nach der Wende ist es schwierig für sie.

Die Autorin hat einen guten Schreibstil. Häufig musste ich lächeln, manchmal war es aber auch traurig. Das Buch regt zum Nachdenken an.