Schnell runtergeschrieben ohne Tiefe

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anjab Avatar

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Ich war etwas enttäuscht von dem Buch. Die Ereignisse der Flucht aus der DDR und dem Ankommen in der BRD sind in chronologischer Reihenfolge gehetzt heruntergeschrieben. Dem Inhalt fehlt jegliche Tiefe, obwohl das Thema eigentlich viel hergibt. Klappentext und Titel haben keinen Zusammenhang zum Inhalt. Die Geschichte scheint autobiografisch zu sein, weist dann aber wieder unglaubwürdige Inhalte auf. Die Geschichte ist vollkommen emotionslos, das Leid der Mutter der Protagonistin wird beschrieben als würde es sie nichts angehen. Wenn man sich selbst sowohl mit Ost- als auch Westdeutschland verbunden fühlt kann man vieles, was die Autorin kurz anreisst sicher nachvollziehen. Man erfährt dann allerdings auch nichts neues. Für jemanden, der in die Erfahrungen einer aus der DDR geflüchteten Familie eintauchen möchte ist das Buch sicher zu oberflächlich.