Kuschelige Lektüre, nicht nur im Winter

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patriciapp Avatar

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Libby Page konnte mich damals schon mit "Im Freibad" (aka "Schwimmen mit Rosemary") von ihrem Schreibstil überzeugen.
Sie schafft es, genau die richtige Mischung aus schweren Themen und leichter Unterhaltung zu schreiben, die beide Zielgruppen anspricht. Damit hebt sie sich angenehm von der großen Masse der reinen ("Frauen")Unterhaltung ab, die für meinen Geschmack schnell zu beliebig austauschbar wird.
Wobei ich gestehen muss, dass ich es bei der Freibadthematik besser gelöst fand als hier "Im Jahr der Bücher und Wunder". Dieses Buch hier startet zwar mit Herzschmerz und einigem Schlucken, was sich im Laufe der Lektüre auch immer mal wieder einschleicht. Trotzdem fand ich die Thematik schnell ein bisschen kitschig... was für eine (tragische) Liebesgeschichte nicht ungewöhnlich ist.
Allerding schreit das hier ja schon die Optik, sodass es am Ende genau das ist, was man erwartet und auch bekommt.
Es ist ein schönes, unterhaltendes Buch, das schnell gelesen ist und das ich auch vom Zeitpunkt der Veröffentlichung her sehr passend finde. Man kann es gut in der dunklen, kalten Jahreszeit lesen, ohne, dass es direkt ein Weihnachtsbuch ist, weil es ja ein ganzes Jahr behandelt.
Ich hatte mir ein kleines bisschen mehr erhofft, weil ich von dem Erstling der Autorin begeistert war, deswegen nur 4 Sterne, aber trotzdem eine Empfehlung für alle, die Bücher lieben und ein bisschen Gemütlichkeit und Trost für Zwischendurch suchen.