Ein Stück Zeitgeschichte spannend wie ein Thriller

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kleine hexe Avatar

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Der erste Weltkrieg war eine Zeitenwende. Nach ihm war nichts mehr so wie vor dem Krieg. Der Weimarer Republik, der leider 1933 ein viel zu frühes Ende gesetzt wurde, kommt der große Verdienst zu, einen Bürgerkrieg in Deutschland verhindert zu haben. Die Gewalt des von der Front heimkehrenden Militärs wagte kaum jemand entgegen zu treten. Marodierende Soldateska, wie es sie schon zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs in deutschen Landen gab, zogen durch die Straßen der großen Städte, raubend, mordend, alle Menschen als Feind betrachtend. Genau mit solch einer Szene setzt nun der letzte Teil der Trilogie von Richard Dübell ein. Die LP ist wieder einmal viel zu kurz, wir erfahren den Ausgang dieser bedrohlichen Situation nicht.
Das Titelbild stimmt uns voll auf die „Roaring Twenties“ ein: eines der ersten Rennautos ist zu sehen, eng, tief gelegen, aber kein einziges Teil ist stromlinienförmig. Und daneben steht ein „Frollein“ mit kessem Hütchen und pelzverbrämten Mantel. Und seht euch doch ihre Schuhe an! Ach Jottchen, sind die schick mit den abgerundeten Fersen! Ja, das Titelbild ist ein Hingucker und eine Aufforderung, das Buch zu lesen.