Informatives, lexikonähnliches Sachbuch zu ernsten Themen der Gegenwart und Zukunft

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meggie3 Avatar

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Dieses Sachbuch ist in 26 kurze Kapitel von A-Z aufgeteilt, zu jedem Buchstaben gibt es ein Risiko, das erläutert wird. Es geht u.a. um Cyberrisiken, Schwarze Löcher, Hitze und Klimawandel, totalitäre Staaten und Ufos, also um unterschiedlich wahrscheinliche Risiken aus verschiedensten Bereichen.

Der Aufbau der einzelnen Einträge bzw. Kapitel sorgt für eine gute Strukturiertheit: zunächst wird das Risiko in einem Satz beschrieben und dann kurz eingeordnet, inwiefern es sich lohnt, sich zu sorgen. Im Anschluss daran wird das jeweilige Risiko auf 5 – 10 Seiten genauer beschrieben. Hinten im Buch ist ein Literaturverzeichnis zu finden, das auf Studien und Bücher hinweist und Anregung für eine weitere Vertiefung bietet.

Jakob Thomä gelingt es, Risiken zu benennen und einzuordnen. Auch schwerwiegende Risiken werden in einem lockeren Ton behandelt, der den Themen etwas die Schwere nimmt. Der Umfang der Kapitel ist sehr angenehm. Sie haben genau die richtige Länge, um zu informieren und Zusammenhänge zu erklären, ohne dass sich in (unnötigen) Details verheddert wird. Ich habe wirklich viel gelernt, auch zu Themen, bei denen ich dachte, mich schon gut auszukennen.

Dennoch hat mich das Buch, insbesondere einige Kapitel, immer wieder stimmungsmäßig ganz schön heruntergezogen. Dies ist sicherlich keine Überraschung angesichts der Thematik, trotzdem hat es mich an einigen Stellen kalt erwischt. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, das Buch nicht in einem Rutsch durchzulesen, sondern immer wieder Pausen einzulegen und die Risiken gut zu portionieren. Außerdem würde ich das Buch bei bereits gedrückter Stimmung nicht empfehlen.

Wer aber weiß, auf was er oder sie sich einlässt, kann viel lernen und durch „Das kleine Buch der großen Risiken“ gut unterhalten werden.