Spannend, aber macht nachdenklich

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bizzely Avatar

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Das „kleine Buch der großen Risiken“ von Jakob Thomä ist ein handliches Lexikon, von A (Atombombe) bis Z (Zombieapokalypse) über die größten Gefahren für die Menschheit. Der Autor Thomä ist Risikoforscher und Mitbegründer einiger Nachhaltigkeitsinitiativen.
Das Buch ist kompakt und ist wie ein Lexikon von A bis Z unterteilt, je Buchstabe wird ein „Risiko“ vorgestellt. Erst wird das Risiko in einem Satz erklärt, dann zusammengefasst, ob man sich Sorgen machen muss. Ein beruhigender und übersichtlicher Einstieg. Danach folgen je nach Thema plus/minus 10 Seiten Text. Dadurch, dass alles so übersichtlich und kompakt zusammengefasst ist, lässt es sich schnell weglesen. Man sucht sich erst die ansprechendsten Themen raus, aber am Ende war doch jedes Risiko spannend und interessant. Die Schreibweise ist sachlich, aber auch humorvoll und mit Anekdoten und vielen Beispielen gespickt. Manche Themen sind eher unvorstellbar, wie Zombieapokalypse, manche Themen wie „Krankheiten aus dem Labor“ mit Corona relativ aktuell.
Das Buch ist eventuell nichts für ängstliche Menschen, weil man auf Gefahren aufmerksam gemacht wird, die man noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Aber da das Buch keine Panikmache ist und sachlich erklärt, hat man nach keinem Kapitel ein ungutes Gefühl. Ich muss aber zugeben, dass mich das Buch schon nachdenklich gemacht hat. Aber man muss natürlich auch alles hinterfragen und darf nicht alles glauben, was der Autor schreibt. Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen!