Kleine japanische Geschichte

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chris70 Avatar

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Das Cover gefällt mir mit seinen pastellfarbigen, freundlichen Gestaltung mit passend zum Titel frisch gebrühtem Kaffee sehr gut.
Himari kehrt nach einem Unfall mit ihrer Mutter und ihrer Schwester zurück nach Sapporo und muss sich in ihrer neuen Umgebung erst eingewöhnen. Sie kehrt regelmäßig in einem Cafè ein, deren Besitzerin einen ganz besonderen Kaffee aufbrühen kann. 4 Minuten und 33 Sekunden benötigt es diesen aufzubrühen, in dessen Zeit Gäste bereute Entscheidungen der Vergangenheit ändern können und damit auch ihre Zukunft. Auch Himari scheint die Fähigkeit einer "Zeitwächterin" zu besitzen....
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Die Hauptfiguren werden authentisch und sympathisch beschrieben. Die Idee der Geschichte finde ich äußerst gut. Es regt auch teilweise an, darüber nachzudenken, ob es Entscheidungen im eigenen Leben gibt, die man so sehr bereut, dass man diese gerne noch einmal ändern möchte. Und wenn man dies tun könnte, ändert sich damit die Zukunft wirklich immer positiv, oder könnte es auch umgekehrt sein.
Diese Fragen werden im Buch selbst leider nur sehr kurz angerissen. Mir fehlte die Tiefe und auch emotional konnte mich der Schreibstil nicht wirklich mitnehmen. Es hätte ein richtiger guter Wohlfühlroman werden können. Immerhin lässt sich dieser Roman sehr leicht und flüssig lesen.