Vielleicht liegt es an mir, aber zum einem ist mir aufgefallen das es neuerdings mehrere Bücher aus Japan gibt in denen es um zweite Chancen, verpasste Gelegenheiten oder Neuanfänge geht. Die aneinander Reihung von verschiedenen Schicksalen, die wir kennenlernen weil sie in einer besonderen Situation davon erzählen, sie bekommen eine zweite Chance für sich selbst um einen Fehler wieder gut zumachen oder um anderen etwas Gutes zu tun. Unterschiedlich an diesen Büchern war der Schreibstil, mal war er sehr berührend, überzeugend durch eine schöne Sprache. Es mag an der Übersetzung liegen aber hier fehlte eine feinfühlige Sprache, die einzelnen Geschichten kamen mir bekannt vor, die Hintergründe teilweise banal. Die Hauptfigur wirkte sehr ichbezogen, sie ist noch ein Kind da darf sie das aber die Rolle die sie spielt passt eben nicht dazu. Diese Figur hatte nicht den nötigen Kleber um die einzelnen Fälle zusammen zu halten. Es war für mich eine Folge von Kurzgeschichten kein zusammenhängender Roman. Das Cover ist hübsch, obwohl auch hier für mich Irritationen da sind. Eine Frau bereitet eine japanische Teezeremonie vor, in dem Roman geht es um Kaffee.