Nicht nur für Kaffeefans

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Shiori Ota berichtet in ihrem Buch " Das kleine Café der zweiten Chancen" über die unglückliche Schülerin Himari, die zunächst als "Wunderkind" am Klavier gefeiert wurde, dieses besondere Talent dann aber verlor und damit auch die Liebe ihrer Mutter. Über Himari lernt der Leser auch das kleine japanische Café kennen, in dem eine spezielle Kaffeezubereitung manchen Gästen die Gelegenheit bietet, eine in der Vergangenheit verpasste Chance noch einmal ergreifen zu können.
Neben der Geschichte der Hauptfigur werden - wie Kurzgeschichten darin eingebettet - verschiedene Schicksale anderer Cafégäste erzählt. Dabei werden die Gefühle der verschiedenen Charaktere sehr bildlich dargestellt, dass man dadurch quasi mitfiebert, ob es gelingt, die zweite Chance zu nutzen. Auch die Räume des Cafés und das Ambiente dort werden sehr anschaulich beschrieben, was bei mir jedoch einen ganz anderen Eindruck hinterließ als das klar gestaltete Cover.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, so bildhaft aber auch beschwingt und nicht zu blumig, so dass das Buch auch Nicht-Romantikern gefallen kann.