Was wäre wenn...

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Das Cover von, "Das kleine Café der zweiten Chancen" von Shiori Ota ist einfach nur zauberhaft. Ein Motiv, das hervorragend zum Inhalt des Buches passt, gehalten in wunderschönen Pastellfarben. Es werden in vier Kapiteln, vier Tassen Kaffee serviert. Es geht in diesem märchenhaften Roman um eine Cafébesitzerin, die die Fähigkeit besitzt, Menschen in die Zeit zurückzuversetzen, in der sie vermeintliche Fehler begangen, falsche Entscheidungen getroffen haben. Diese Zeitreise ist allerdings auf vier Minuten und dreiunddreißig Sekunden begrenzt. Dann ist die Tasse Kaffee aufgebrüht und dieses außergewöhnliche Abenteuer wieder vorbei. Können die Gäste ihr Schicksal in dieser Zeitspanne verändern, in dem sie eine von ihnen bereute Handlung oder ein einschneidendes Erlebnis aus der Vergangenheit korrigieren? Sind sie im jetzigen Leben dann glücklicher?
Der Sprachstil ist klar und flüssig, allerdings empfinde ich ihn zeitweise als etwas kühl. Ich habe das Buch an einem Tag gelesen, denn es hat mich schon gefesselt. Der Roman erinnert mich an die "Mitternachtsbibliothek" von Matt Haig. Wäre man zufriedener, wenn man im Leben andere Wege eingeschlagen hätte, oder sollte es genau so kommen, wie es nun mal geschehen ist? Ich vergebe vier von fünf Sternen, da ich die warmherzige Schreibweise, die Haig auszeichnet, etwas vermisst habe.