Schreibstil ist mir zu schwülstig

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rebekka Avatar

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Petra Schier traut sich was! Gleich am Beginn ihrer neuen Pilger-Reihe läßt sie vor dem inneren Auge ihrer Leserinnen eine gleichgeschlechtliche Liebe erblühen, die es so in all den Mittelalter-Romanen, die ich bisher gelesen habe, noch nicht gegeben hat. Natürlich bleibt sie dabei im vagen - man muss (wenigstens auf den Seiten der Leseprobe) schon zwischen den Zeilen lesen, um zu wissen, worum es geht. Aber warum auch nicht? Es gab ja auch etliche englische Könige (nicht zuletzt Richard Löwenherz), denen man homosexuelle Neigungen nachgesagt hatte.

Ich habe schon viele Bücher von Petra Schier angefangen zu lesen, und nach der Lektüre dieser Probe fiel mir auch wieder ein, warum ich sie nie zu Ende brachte. Der blumige, schwülstige Schreibstil dieser Autorin sagt mir einfach nicht zu. So werde ich auch diesen Roman nicht lesen und überlasse das Leseexemplar gern all denjenigen, die ihren Spaß daran haben.