Ich kannte die voran gegangene Kreuztrilogie der Autorin Petra Schier nicht. Das Kreuz des Pilgers hat mir von Anfang an gut gefallen. Vor allem der Schreibstil hat mich sehr beeindruckt. Ich liebe historische Romane, dieser ist spannend geschrieben und sehr unterhaltsam bis zur letzten Seite. Die Haupt-Protagonisten Palmiro und Conlin kehren von ihrer Reise aus dem Heiligen Land zurück und treffen auf dem Weg nach Koblenz auf die Handelskarawane, in der ihre Freunde Reinhild und ihr Mann Gottfried von Winneburg reisen. Leider werden diese von Wegelagerern überfallen und Gottfried wird bei der Rettung eines kleinen Pilgermädchens getötet. Palmiro und Conlin helfen und können Reinhild retten. Für Reinhild beginnt nun eine schwere Zeit, in der ihr und ihrem 5jährigen Sohn ihre Freunde Palmiro und Conlin zur Seite stehen. Sie alle teilen mehrere Geheimnisse und müssen sich zu Hause in Koblenz der neuen Situation stellen. Die Schwierigkeiten für Palmiro, der zudem eine wertvolle Reliquie aus dem Heiligen Land mitgebracht hat, reißen nicht ab. Palmiro hat eine besondere Gabe, er ist ein Seher und wird durch Spione der Inquisition verfolgt. Conlin wurde als zweitgeborenen Sohn von seinem Vater verstoßen, weil er nicht ins Kloster gehen wollte, und muss sich jetzt gegen seinen bösen Bruder Oswald zur Wehr setzen, um die Familie zu retten. Reinhild trägt ein großes Geheimnis mit sich rum und muss sich nach dem Tod ihres Mannes Gottfried nach einem neuen Mann für sich umsehen, um sich und ihrem Sohn ein gutes Auskommen sichern. Es ist ein sehr spannender und unterhaltsamer Roman, den ich bis zum Schluss fast nicht aus der Hand legen konnte. Ich kann es nur sehr empfehlen und warte schon sehnsüchtig auf den 2. Band. Von mir gibt's fünf Sterne...