Ein bedeutender Fund

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castilleja Avatar

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Vorab ein Hinweis zum Klappentext: am besten nicht direkt vor der Lektüre des Buches lesen, denn er verrät einfach zu viel und greift zu weit vor.
Dieses Buch kam mir vor wie eine Mischung aus einem Roman und einem Sachbuch. Die Ausgrabungen in Ägypten, ein Rückschritt ins Jahr 1897, aber ansonsten spielt die Handlung ab 1912, dem Jahr, in dem die Büste der Nofretete von Borchardt entdeckt wurde.
Erzählt wird der Roman aus der Sicht des Industriellen James Simon, einem Mäzen und Förderer der Archäologie, der Kunst aber auch vieler sozialer Projekte.
Die Autorin erklärt im Nachwort, dass sie aus vielen Mosaikstücken von Quellen einen Roman geschrieben hat, der viele Lücken geschlossen hat mit schriftstellerischer Freiheit.
Auf mich wirkte der Roman oftmals wie eine Zusammenfassung, dann verharrte er wieder auf der Stelle. Nicht immer steht die Büste im Mittelpunkt, aber sie rutscht auch nie komplett in den Hintergrund.
Eine interessante Erzählweise mit vielen bekannten Persönlichkeiten der damaligen Zeit. Sogar der Kaiser erhält seinen Auftritt, aber auch die Reformbewegung, jüdisches Leben in Deutschland vor und nach dem Ersten Weltkrieg und vieles mehr.