lesenswerter Roman um ein ikonisches Kunstwerk

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irismaria Avatar

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Ich liebe historische Romane und mag besonders, wenn es um Kunstwerke und ihre Geschichte geht. Eines der weltweit bekanntesten Kunstwerke ist wohl die Büste der ägyptischen Königin Nofretete, die im ägyptischen Museum in Berlin ausgestellt wird. Ich habe das Kunstwerk schon dort gesehen und es fasziniert bewundert.
Im Roman "Das Lächeln der Königin" erzählt Stefanie Gerhold wie die Büste 1913 gefunden wurde, später nach Berlin kam und welche Streitigkeiten ihre Ausstellung auslöste. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der jüdische Berliner Unternehmer James Simon. Er ist wohlhabend und fördert nicht nur Kinderheime und andere soziale Zwecke, sondern auch die Kunst. Angeregt von Bode erwirbt er unzählige Kunstschätze und stiftet sie den Berliner Museen. Auch die Grabung in Tell el Amarna finanziert er und „verliebt“ sich in die Büste der Königin. James setzt alles daran, dass sie nach Berlin kommt. Doch der 1. Weltkrieg und die steigende Judenfeindschaft stehen dem entgegen.
Die Autorin schreibt fesselt und lebendig und so habe ich gespannt die Diskussionen um die Rechte an den Grabungen und die politischen Einflussnahmen verfolgt. Mein Fazit: lesenswerter Roman um ein ikonisches Kunstwerk