Roman mit interessanten Hintergründen zum Fund der Nofretete

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isar13 Avatar

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Das Herz des reichen jüdischen Textilunternehmers James Simon schlägt für die Kunst, vor allem für die antike Welt. Er spendet zwar viel Geld für wohltätige Zwecke wie Kinderheime, kauft aber auch sehr gerne Kunstwerke berühmter Maler, die er dem Bode-Museum stiftet. Aufgrund seiner Leidenschaft für das alte Ägypten finanziert er insbesondere in die Ausgrabungen von Ludwig Borchardt. Dieser hat in der Wüste „Tell el-Amarma“, die versunkene Stadt des Echnaton entdeckt und hofft auf außergewöhnliche Entdeckungen. Eines Tages ist es so weit, ein Telegramm verkündet den Fund einer Büste und James spürt, etwas Besonderes ereignet sich!

In ihrem Buch „Das Lächeln der Königin“, erzählt uns Autorin Stefanie Gerhold, die äußerst interessante Geschichte von den Umständen des Fundes der Nofretete und deren Weg nach Berlin. Gleichzeitig ist der Roman aber auch eine Hommage an den großzügigen Mäzen und Philanthropen James Simon, dem die Berliner sehr viel zu verdanken haben.
Die zwanziger Jahre und die Kaiserzeit prägen die Erzählung und die Autorin versteht es absolut blendend diese Epoche darzustellen, dazu trägt auch ihr fesselnder und unterhaltsamer Schreibstil bei. Der ganze Ablauf ist glänzend recherchiert, ob Politik, Malerei oder aber der Wettstreit der einzelnen Forscher und Länder, was die Entdeckungen der antiken Welt betreffen.

Mein Fazit:
Habe das Thema und das ganze Buch in vollen Zügen genossen, ein großartiger Lesegenuss. Für mich war das Buch wirklich ein Pageturner, fast so spannend zu lesen wie ein Krimi! Also absolute Leseempfehlung.