Ein toller Auftakt

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Südtirol im Jahr 1925. Der 1. Weltkrieg hat auch in den hiesigen Familien große Lücken gerissen, aber das Leben muss weitergehen. So auch in der Familie Bruggmoser, welche sich seitdem Südtirol zu Italien gehört Ponte nennen muss. Die Hauptperson des Romans ist die Tochter Franziska, die mir ähnlich wie die Bergwelt erscheint, die sie so liebt. Schön, aber rau, stark aber gleichzeitig sehr sensibel. Franziska ist eigentlich Lehrerin, darf aber offiziell nicht unterrichten. Von ihrem Unterricht, der im geheimen abgehalten wird, dürfen die Behörden, aber auch der Vater nichts erfahren. Ihre Mutter lebt, seitdem 2 Brüder im Krieg gefallen sind, in einer eig er nen Welt und der älteste Bruder und Hoferbe trinkt. In dieser schwierigen Situation setzt das Buch an und beschreibt die Sorgen und Nöte der einfachen Bevölkerung, die die politischen Entscheidungen ausbaden muss. Ihre wirtschaftlichen Kämpfe, Verrat, aber auch Freundschaft und Hoffnung und die Liebe zu ihrer Heimat. Ein Buch, bei dem man im Umblättern meint, den Bergwind zu riechen oder die Kühe zu hören. Ein Buch, was mich berührt hat und welches ich kaum aus der Hand legen konnte.