Eine kurzweilige Geschichte, die mich nicht umgehauen hat!

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carry1980 Avatar

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Sehr schön gestalten ist das Buchcover. Ein junges, ländlich gekleidetes Mädchen sieht auf eine tolle Bergkulisse. Die Buchstaben des Titels sind hervorgehoben und wenn man darüber streicht, merkt man die Erhebungen. Mich hat es sehr angesprochen und da es sich um einen Mehrteiler handelt (das zweite Band ist noch nicht draußen!), hat es mich sehr gereizt, diese Familiengeschichte zu lesen.

Es beginnt Anfang der 30er Jahre, der 1. Weltkrieg ist vorbei und doch hat auch diese Familie schmerzliche Verluste erlitten. 2 Söhne sind gefallen und man merkt noch die politischen Unruhen. So ist Deutsch in Tirol verboten und viele "Einheimische" haben Schwierigkeiten hiermit. Können sie doch kaum italienisch. Auch die Kinder, ihrer Muttersprache beraubt, erhalten Schläge und Bestrafungen, wenn sie nicht in einem astreinen italienisch antworten.

Franziska wird als Lehrerin nicht angenommen, da sie auch nicht fließend italienisch spricht und in Deutsch darf sie nicht unterrichten. Da aber die Menschen im Dorf nach wie vor Deutsch sprechen und ihre Kinder nicht weiter bestraft wissen möchten, gründet Franziska eine heimliche Untergrundschule.

In diesem Buch geht das so ein bisschen unter, ich dachte tatsächlich, das diese Schule irgendwie im Vordergrund ist und die Arbeit mit den Kindern. Es geht hier schon um die Familie und den Familienbetrieb, den der älteste Sohn fast versäuft. Franziska darf ihn nicht führen, da sie ein Mädchen ist. Natürlich verliebt sie sich in den Knecht und es ist alles ein etwas vorhersehbar.

Anfangs kam ich nicht richtig in die Geschichte rein, danach wurde es schon spannend, aber am Ende ein echt skurril und ich muss auch sagen, das mir die Personen alle nicht ganz sympathisch waren. Mir hat diese absolute Spannung gefehlt.

Es ist daher ein kurzweiliger Roman, ich selbst brauche die Fortsetzung (leider) nicht!