Meran im Wandel der Zeit

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maggiem Avatar

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Das Buchcover und der Buchtitel haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich sehr gerne historische Romane lese und dies mein erstes Buch von Anna Thaler ist, war ich auf ihren Schreibstil sehr gespannt. Ich habe das Buch verschlungen, da der Schreibstil leicht und flüssig zu lesen ist. Mir hat auch der strukturelle Aufbau des Buches sehr gut gefallen. Als Leser weiß man ganz genau, in welchem Jahr man sich gerade befindet und wie sich das Leben aufgrund der politischen Situation während der beschriebenen Jahre 1925 bis 1928 ändert.
Alle Protagonisten wirken authentisch: der anpassungsfähige Vater Ludwig, der mit der Obrigkeit keinen Ärger haben möchte; die kämpferische Tochter Franziska, die trotz Berufsverbot den Kindern heimlich Deutsch lehrt; der labile Sohn Leopold, der durch den ersten Weltkrieg traumatisiert und dem Alkohol verfallen ist; der jüngste Sohn Andreas, der in der weiten Welt sein Glück sucht; die trauernde Mutter, die den Tod von zwei gefallenen Söhne nicht verkraftet und schließlich der deutsche Knecht Wilhelm, der Kriegsfreund von Andreas, der auf dem Hof seine neue Heimat gefunden hat.
Fazit:
Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historische Roman, den ich innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Ich spreche hier eine absolute Kauf- und Leseempfehlung aus. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.