544 Seiten geballtes 20er Jahre Leben in Berlin

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Das Leben. Ein ewiger Traum und genau darum geht es auch in dem über 540-seitigen Reihenauftakt des Autorenpaars Helene Sommerfeld. Das Leben könnte so schön sein, wären da nicht die viele Unzulänglichkeiten. Diese werden hier anhand einiger Protagonisten und ihrer doch so unterschiedlicher Leben, thematisiert. Berlin in den 20er Jahren. Wer denkt da nicht an Glanz und Glamour, der aufstrebenden Stadt mit ihrer Ideenvielfalt. Aber halt … der Krieg ist gerade vorbei und hat viele in Not gebracht. Armut, Hungersnot treiben die Menschen in Sackgassen des Lebens. Prostitution sind an der Tagesordnung, schließlich muss man ja etwas essen und hat vielleicht noch Kinder zu versorgen. Somit ist auch der Markt am Verkauf von Kindern eröffnet. Wer nichts zu essen hat, bietet seine Kinder zum Kauf an, in der Hoffnung, dass der Käufer dem Kind ein besseres Leben bescheren kann.
Durch den Klappentext könnte der Eindruck entstehen, dass Magda, als Polizeiärztin die tragende Rolle spielt. Aber weit gefehlt! In diesem Roman gibt es mehrere Hauptprotagonisten, die zum Gelingen eines Ganzen beigetragen haben.
Magda, Celia, Elke und auch Kommissar Mehring sind nur ein paar Darsteller, die die Geschichte zum Leben erwecken. Alle Protagonisten sind völlig unterschiedlich, fügen sich aber in der Geschichte perfekt zusammen. Eine Harmonie unter den Protagonisten sozusagen, denn alle wollen eigentlich ja nur eines: Ein besseres Leben.