Es ist nicht alles "Gold" was glänzt

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vielleserin1957 Avatar

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Berlin 1920: Kurz nach den dunklen Kriegsjahren geht es in der großen Stadt drunter und drüber. Als frischgebackene Polizeiärztin lernt Magda Fuchs zunächst nur die Schattenseiten der glitzernden Metropole kennen. Schon bald stellt sie jedoch fest, dass dies die Zeit von Frauen ist, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen. So wird ihr die Fürsorgerin Ina eine Freundin, die sich ebenso wenig um Konventionen schert wie Rechtsanwältin Ruth. Einen regelrechten Kampf gegen die Tradition führt auch Celia, die sich aus einer erzwungenen Ehe zu befreien sucht. Die blutjunge Doris jedoch träumt davon, berühmt zu werden. Inmitten der kaltherzigen Millionenstadt muss sich Magda behaupten. Als sie es am wenigsten erwartet, verändert eine schicksalhafte Begegnung alles … (Klappentext)

Mit diesem Buch machte ich eine Zeitreise in das Berlin der 20er Jahre. Ich lernte auch die vielen Schattenseiten der damaligen Zeit kennen und wie starke Frauen versucht haben das Beste daraus zu machen und ihren Weg zu gehen. Die Charaktere sind sehr treffend beschrieben und ich war schnell an Magdas Seite und mitten dabei. Ich spürte die verschiedensten Emotionen fast hautnah, so hat mich das Buch gefangen genommen. Auch sah ich durch den ausdrucksstarken Schreibstil die verschiedenen Handlungsorte direkt vor mir. An vielen Stellen hat mich das Buch sehr nachdenklich gemacht. Es ist für mich vieles gut recherchiert und neu gewesen. Man hört nur von den goldenen 20er Jahren, aber was für Elend trotzdem noch vorhanden war, wird oft verschwiegen. Ich freue mich schon auf den Nachfolgeband, denn der Cliffhanger hat mich neugierig gemacht.