Gelungener Auftakt

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antje1968 Avatar

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Das Buch über die Polizeiärztin Magda Fuchs hat mir sehr gut gefallen, da es über eine spannende Handlung und einen sehr interessanten zeitlichen Handlungshintergrund verfügt.
1920 geht es nach dem 1. Weltkrieg in Berlin drunter und drüber und Magda Fuchs zieht es nach dem Tod ihres Mannes und Kindes in diese große Stadt. Gleich zu Beginn lernt sie die Schattenseiten kennen , jedoch beim genauen Hinsehen und Erleben entdeckt sie, dass viele Frauen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten Träume von einem eigenen und selbstbestimmten Leben haben und an der Verwirklichung arbeiten.
Ihr erster Fall konfrontiert sie gleich mit der harten Wirklichkeit der ärmsten Leute in Berlin und sie muss Mordopfer identifizieren und verschwundene Kinder suchen. Überall trifft sie auf Widerstände, bis sie aber Hilfe durch den jungen Kommissar Kuno Mehring und der Fürsorgerin Ina bekommt und gemeinsam mit ihnen eine fassungslose Aufdeckung macht.
Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich dieses Buch gefesselt, weil es immer wieder nicht vorauszuahnende Handlungsrichtungen gab und so bis zum Ende spannend blieb.
Der Schreibstil war sehr authentisch, so dass man sich die Personen in ihrer Umgebung sehr gut vorstellen konnte und sich als ein stiller Beobachter fühlte.
Gelungen fand ich den Stadtplan vom damaligen Berlin auf der ersten Umschlagseite, der es ermöglichte, sich Wege und Orte noch besser zu vorzustellen. Auch die bildnerische und mit kurzem Text versehene Darstellung der 6 von einer besseren Zukunft träumenden Frauen hat mir sehr gut gefallen.
Ich freue mich jetzt schon auf die beiden angekündigten Fortsetzungen .
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.