Kein bleibender Eindruck

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makki_liest Avatar

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Die Junge Polizeiärztin Magda Fuchs erlebt das Berlin der 1920er Jahre. Eine Zeit in der Frauen noch nicht wirklich angesehen sind, als Ärztin nicht und auch als emanzipierte Frauen nicht. Doch so kurz nach dem Krieg bleibt den Menschen nichts anderes übrig, als auch auf die Macht der Frauen zu vertrauen.

Das Cover fügt sich gut in die Abteilung der Frauenromane in der Buchhandlung. Es ist nichts besonderes, aber angenehm gestaltet. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und machen das Lesevergnügen kurzweilig.
Die Handlung. Ja die Handlung ist wirklich austauschbar. Gut, was habe ich erwartet. Es ist der Auftakt einer Reihe um emanzipierte Frauen und irgendwie ist es auch einfach immer das Gleiche. Es sind in dieser Zeitepoche immer die gleichen Probleme und ob nun Polizeiärztin, Ärztin an der Charité oder Hebamme. Irgendwie habe ich das Gefühl das Schicksal all dieser Frauen zu kennen. Spannend wäre ja mal die Sicht eines Mannes, auch wenn das dann wieder nicht dem emanzipierten Gedanken entspricht.
So austauschbar wie die Handlung sind auch die Charaktere. Ob nun Marta oder Ida, irgendwie geht es wie gesagt immer nur um diese eine Art von Frau und diese eine Art von Schwierigkeiten. Sicherlich war das erwartbar beim Lesen des Klappentextes und betrachten des Covers, aber ich bin trotzdem enttäuscht.
Sprachlich liest sich das Buch immer gerade weg. Es erfordert keine große Anstrengung. Allerdings sind einige Stellen derart in die Länge gezogen, dass ich ehrlicherweise die ein oder andere Seite, ganz Ausversehen natürlich, überblättert habe. Die Sprache und der Stil waren vollkommen in Ordnung, aber irgendwie auch nichts besonderes. Was mir sehr gut gefallen hat sind die (leider viel zu wenigen) Perspektivwechsel innerhalb der Story.

Es war eine nette Unterhaltung. Nicht mehr und nicht weniger. So gut sich das Cover in dieses Genre einfügt, so austauschbar ist eben auch die Geschichte.