Schattenseiten der Großstadt

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philiene Avatar

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Berlin 1920:

Magda Fuchs hat viel verloren und entschließt sich in Berlin ganz neu anzufangen. Sie tritt in der Stadt eine Stelle als Polizeiärztin an. In diesem Beruf blickt sie tief in die Abgründe der Stadt und erlebt Leid und Armut hautnah. Doch sie lernt auch Frauen kennen, die die Zeichen der Zeit erkennen und das Frauenbild der Kaiserzeit endlich ablegen wollen. Da ist zum Beispiel Ina von der Fürsorge, die dich rührend um die vielen, vielen armen Kinder kümmert oder Celia die in einer unglücklichen Ehe gefangen ist, oder die junge Doris die der mütterlichen Obhut entfliehen will und in Berlin ihren Träumen nachjagdt....



Der Roman ist zum einen sehr spannend, da es ja auch um Polizeiarbeit geht und es da einen interessanten Fall gibt, der mir sehr unter die Haut gegangen ist. Zum anderen haben wir die Geschichte der jungen Frauen, die versuchen ihren Weg zu gehen und denen oft Steine in den Weg gelegt werden.

Am meisten beeindruckt haben mich aber die Einblicke in das Leben der Ärmsten, in ihre Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Da gab es einige Schicksale die man nicht so schnell vergisst.



Der Roman ist packend geschrieben und gut recherchiert. Eine Zeitreise die lange nachhallt.