Schöner Auftakt.

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gartenfee-berlin Avatar

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Nachdem ich die Trilogie um die Ärztin Ricarda schon verschlungen hatte, habe ich mich auf dieses Buch sehr gefreut. Und wurde nicht enttäuscht! Es ist zwar kein spannender Krimi, aber es ist ein Buch, welches mir nahe gegangen ist. Das Leben im Berlin der 20iger - Golden und Arm. Die einen leben im noblen Westen in Saus und Braus, die anderen eher im Ostteil der Stadt in dunklen Häusern mit vielen Hinterhöfen. Man bekommt hier tiefe Einblicke in das damalige Leben, vor allem durch die Polizeiärztin Magda in das Leben der armen Bevölkerung, die sich gegenseitig umbringen, als Prostituierte auf der Straße leben, ihre Kinder Betteln schicken und sogar verkaufen. Das ist ein hartes tägliches Brot für die aus der Kleinstadt kommende Magda und auch ich war beim Lesen teilweise ganz schön entsetzt.

Aber auch Arzttochter Celia hat es nicht leicht mit ihrem ungeliebten Ehemann und einem schwer kranken Vater. Leider hat sie durch ihre Mutter wenig Unterstützung. Die anderen beiden Frauen, Ida und Doris, treten ein klein wenig in den Hintergrund, sind aber durchaus präsent in der Erzählung und dürften nicht fehlen.

Mir hat das Lesen wirklich sehr viel Spaß gemacht. Das Springen zwischen Magda und Celia verlieh dem Buch einen spannenden Charakter, so dass man eigentlich immer weiter lesen wollte. Und am Schluss meine ich mich erinnern zu können, dass auch die Teile um die Ärztin Ricarda immer mit einem Cliffhanger endeten...