Sympathische Polizeiärztin

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mollymoon Avatar

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Der Auftakt der Reihe um die Polizeiärztin Magda Fuchs beginnt in Berlin Anfang der 20er Jahre. Nachdem Magda ihren Ehemann verloren hat, wagt sie in der Metropole einen Neuanfang. Als Polizeiärztin gehört u. a. die Arbeit mit Prostituierten zu ihren Aufgaben. Dadurch lernt Magda viel Elend, Armut und Gewalt, die sich tagtäglich in den Familien abspielt, kennen.
Aber sie schließt auch Freundschaften, mit mutigen und kämpferischen Frauen. So mit Celia, die mit einem reichen, ungeliebten Ehemann verheiratet wurde, obwohl sie, wie ihr Vater, Medizinerin werden wollte. Dann Ruth. In ihr findet z. B. Celia eine starke Anwältin, die sie aus der lieblosen Ehe mit von Liebenau befreit. Oder die naive Verkäuferin Doris, die sich nichts sehnlicher wünscht, als berühmt zu werden, um ein besseres Leben zu führen. Und die Fürsorgerin Ina, mit der Magda sich besonders verbunden fühlt.

Mir hat der 1. Teil der Trilogie sehr gut gefallen. „Das Leben, ein ewiger Traum“ ist flüssig geschrieben. Ich habe arme und reiche, starke und unterdrückte, selbstbewusste, sympathische Frauenfiguren kennengelernt. Helene Sommerfeld versteht es, zu unterhalten und gleichzeitig Geschichtliches näherzubringen. Das war schon in der Ärztin-Trilogie mit der Hauptfigur Ricarda Thomasius so, die mir sogar ein klitzeklitzekleines bisschen besser gefallen hat. Aber es ist ja erst der Anfang und es kommen noch 2 Teile. Und die werde ich auf jeden Fall lesen.