Ein humorvoller Einblick in Chris Kramers Jugend

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Christoph Kramers Romandebüt Das Leben fing im Sommer an überrascht mit einer besonderen Danksagung – sie wirkt eher wie ein Epilog und gibt zwischen den Zeilen Einblick in den autobiografischen Gehalt der Geschichte.

Als Fan des Fußballers und Menschen Chris Kramer hatte ich gespannt auf dieses Buch gewartet, jedoch mit verhaltenen Erwartungen. Literarisch bewegt es sich in anderen Sphären als Werke von Benedict Wells oder Stephen Chbosky. Doch gerade Kramers Bekanntheit, die eigenen Erinnerungen an den Sommer 2006 (bei mir das Abiturjahr) sowie die Mischung aus amüsanten, tiefsinnigen und nachempfindbaren Momenten machten die Lektüre zu einem durchgehenden Vergnügen.

Ein wenig habe ich den Fußball vermisst – aber das ist wohl eher meine eigene Erwartung als eine Schwäche des Buches. Vielleicht ermutigen ihn die Kritiken ja dazu, in einem weiteren Werk auch über die Zeit nach 2006 und seine Karriere zu schreiben. Ich würde es lesen.