Der Zauber des Lebens

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
leselieblich Avatar

Von

Nach der Trennung von seiner Frau geht Carlo vollkommen in seiner Arbeit auf. Gemeinsam mit seinem Assistenten und Freund Agon, dem sensiblen Kosovo-Albaner, zaubert er für seine Kunden die schönsten Gärten. Als dann jedoch seine Mutter aus dem Altersheim verschwindet und Agon eines Nachts von Unbekannten zusammengeschlagen wird, gerät seine Welt ins Wanken und er macht sich auf eine Reise in die Vergangenheit. Seine eigene und die seiner Mutter.

Die Geschichte um Carlo liest sich leicht und unbeschwert. Agon gewinnt man schnell lieb und der ständige Bezug zur Natur und der grünen Umgebung ist wie ein kurzer Ausflug ins Grüne an einem sonnigen Nachmittag. Der Roman ist jedoch so kurzweilig, dass man zum Ende hin ein wenig in der Luft hängt und recht unbefriedigt zurückblickt auf das Gelesene. Die Wortwahl ist schön und bildhaft, aber die Geschichte nimmt nie wirklich Fahrt auf und die Eigenart des Autoren zeitliche Sprünge oft nicht durch Absätze oder ähnliches im Text zu kennzeichnen, sorgte des Öfteren für eine kurze Verwirrung. Wirklich schade, da hatte ich mir mehr Spannung und Gefühl erhofft. Nicht einmal die Beziehung zwischen Carlo und seiner Frau ist wirklich emotional.

Alles in allem eine sehr seichte Geschichte, die man gut an einem verregneten Tag lesen kann, die aber kein wirkliches Must-Read ist.