guter Einstieg, flaches Ende

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sontho Avatar

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Der Landschaftsgärtner Carlo Weiss hat es wirklich nicht leicht, seine Frau hat ihn verlassen, seine Tochter studiert im Ausland. Jetzt verschwindet seine Mutter aus ihrem Seniorenheim. Die beginnende Demenz der Mutter war eine Ursache dafür. Carlo Weiss droht den Boden unter seinen Füssen zu verlieren, oder um im Bild zu bleiben, sein Lebensgarten verwildert. Auf einem Jugendbild der alten Dame erkennt Weiss das Grand Hotel ihres Heimatortes. Könnte sie dort wohl sein? Ein Telefongespräch bringt Klarheit. Zusammen mit seinem Assistenten Agon macht er sich auf den Weg. Es ist eine Reise ins Grandhotel, aber auch zurück in die früheren Jahre.
Sein Assistent Agon ist in dieser Zeit sehr wichtig. Er betreut den verwilderten Garten auf allen Ebenen.
Rhetorisch bewegt sich der Roman auf hohem Niveau. Die Sprache ist sehr bildhaft und poetisch. Leider zerfaserte sich die Spur der Protagonisten im wilden Garten ein wenig. Es fiel mir schwer, die einzelnen Schicksale auseinander zu halten. Es wurde alles zu einer, den Garten überwuchernden Pflanze.