Roland Buti ist kein ganz unbekannter, aber auch noch kein wirklich gefeierte Autor. Das wird sich mit diesem Buch vielleicht ändern. In traumhaft poetischer Sprache, die aber nie kitschig oder gar geschwätzig anmutet, baut der Autor seinen Roman wie aus kleinen Mosaiksteinchen auf. Behutsam entführt er die geneigte Leserschaft in die Vergangenheit der Mutter des Protagonisten. Oft traurig, aber nicht weniger oft komisch erzählt er von einer Geschichte, die die ein oder andere überraschende Wendung bereithält. Das Buch ist auch äußerlich ansprechend gestaltet und hochwertig. Eine klare Kaufempfehlung zur entspannten Sommerlektüre mit ausreichend Tiefgang für anspruchsvolle Leserinnen und Leser.